Die weltweite Pandemie Covid19 hat Europa seit Februar 2020 fest im Griff.
Was bedeutete Covid19 für uns und unsere Brautpaare ?
Wir alle mussten lernen, mit einer gewissen Ungewissheit zu leben. Geplante Hochzeiten und Reisen wurden gestrichen oder verschoben. Heiratspläne wurden aufgeschoben oder bereits geplante Hochzeiten bekamen einen anderen Charakter, wurden mit weniger Gästen gefeiert.
Wir werden alle das Jahr 2020 nie vergessen. Es gibt wahrscheinlich niemanden, der die Auswirkungen der Pandemie nicht auch im eigenen Leben gespürt hat. In den Monaten März, April, Mai und Juni des Jahres 2020 wurden Urlaube gestrichen, Schulen geschlossen, Kurzarbeit verordnet und private Events verboten.
Italien wurde ab Februar 2020 von Covid19 sehr getroffen. Die ersten Fälle gab es in Norditalien in der Lombardei gefolgt von allen anderen italienischen Regionen in den darauffolgenden Wochen. Ein kompletter Lock-down in Italien über mehrere Wochen und die darauffolgenden Einschränkungen haben besonderes den Tourismus und Eventbereich hart getroffen. Reisebeschränkungen und Beschränkungen für Events innerhalb Europas führten zu Stornierungen von Reisen und Hochzeiten weltweit.
Italien und Destination-Hochzeiten
Alle geplanten Hochzeiten für das Frühjahr und den Frühsommer 2020 wurden verschoben oder schlichtweg gestrichen. Dies war sehr bitter für viele Brautpaare, die diesen wichtigen Schritt seit langer Zeit geplant hatten. Locations waren reserviert, Tastings organisiert, Menüs entschieden und Zulieferer gebucht. Gäste aus vielen Teilen Europas und der Welt durften nicht mehr anreisen.
Die ungewisse Situation liess viele Brautpaare für viele Wochen in Unsicherheit, ob Ihre geplante Hochzeit stattfinden könne. Für Wochen gab es dann keine Klarheiten über Einschränkungen und Richtlinien, welche die Durchführung von privaten Events betrafen.
Ab Ende Juli gab es dann in den meisten Regionen Italiens grünes Licht für kleine Events und Hochzeiten mit bis zu 100 Personen. Dies gab uns die Möglichkeit einige der für August geplanten Hochzeiten tatsächlich durchzuführen. Mehrheitlich wurde in Norditalien an den italienischen Seen wie dem Lago Maggiore, Comer See oder der idyllischen Weinregion Piemont gefeiert. Mit wenigen Stunden Autodistanz zum Heimatort kamen unsere Brautpaare mehrheitlich aus der Schweiz oder Süddeutschland. Ausreise- und Einreisebeschränkungen innerhalb Europas wie ein verschärfte Reisebestimmungen für Luxemburger oder Gäste aus der Türkei machten auch im Juli oder August die Teilnah an Hochzeiten für manche Gäste schlichtweg unmöglich.
Trotz dessen wurden Hochzeiten gefeiert in festlichem Ambiente mit Feuerwerken, an edel gedeckten Tischen und mit Life-Musik, wenn die gesundheitlichen Sicherheitsmaßnahmen wie ein größerer Abstand zwischen den Tischen oder ein erhöhter Personalaufwand für das Essen am Buffet beachtet wurde
Kleinere Hochzeiten – darunter besonders zivile Trauungen mit wenigen Personen – wurden ab August trotz der Corona Beschränkungen zelebriert. Ungern nur wollten unsere Brautpaare Ihre geplanten Trauungen verschieben und nahmen dafür so einige Unannehmlichkeiten in Bezug auf bereits gebuchte und stornierte Flüge in Kauf.
Zivile Trauungen in Italien unterliegen bis heute der Maskenpflicht, zumindest für die eingeladenen Gäste. Braut und Bräutigam durften während der Trauung und für die Hochzeitsfotos in den meisten Standesämtern auf Ihre Masken verzichten. Die meisten zivilen Trauungen im Jahr 2020 konnten wir in Venedig und der Toskana zelebrieren.
Jetzt – am Ende einer Hochzeitssaison, die wir wahrscheinlich nie vergessen werden – sehen wir auch den Regenbogen. Wir haben alle gelernt Unvermeidliches zu akzeptieren, wir haben uns entwickelt und sind gewachsen.
Wir haben Prioritäten geändert, uns neu orientiert und weitergemacht – und unseren Brautpaaren im Jahr 2020 fantastische, unvergessliche Momente geschenkt!
Hoffen wir auf ein tolles Hochzeitsjahr 2021 – ohne Reisebeschränkungen – und vor allen Dingen ohne eine weitergehende Pandemie!
photo credits: David Bastianoni